„Von nachhaltigem Tourismus profitieren alle: Einwohner*innen und Gäste, Gewerbetreibende und Handwerk, Umwelt und Natur.“
Zwei Gründe sind zentral, warum wir in Binz und Prora mit Nachdruck auf Strukturen für einen nachhaltigen Tourismus hinarbeiten sollten:
1. Rügen und vor allem Binz als wichtigtes Urlaubsziel zieht die Gäste aufgrund der Natur – dem schönen Strand, der faszinierenden Ostsee, der vielfältigen Landschaften – an. Wir haben jedoch das Maß verloren, wie viel „Trubel“ Umwelt und Natur vertragen.
2. Tourismus funktioniert nur mit den Einwohner*innen „vor Ort“, welche unsere Gäste willkommen heißen und als Unternehmer*innen und Angestellte, Tagesbesuche und Übernachtungen erst ermöglichen. Die Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung sinkt seit Jahren.
Für nachhaltigen Tourismus fordern wir und setzen uns ein:
- Keine weitere Flächenversiegelung für touristische Zwecke.
- Gemeinde und Binzer Bucht positionieren sich im Ortsmarketing klar zur Nachhaltigkeit. Gemeinsam bauen sie nach und nach die erforderlichen Strukturen dafür auf.
- Anreize für Tourist*innen um mit dem Zug anzureisen und vor Ort unterschiedliche Mobilitätsangebote zu nutzen. An Knotenpunkten wie dem Großbahnhof Binz können Tourist*innen (und Einheimische) auf das jeweils passende Vehikel (Zug, (Orts-)Bus, (Lasten-)Fahrrad, Taxi, …) „umsatteln“. Lokale Unternehmen, Fahrradhändler und Autohäuser, bieten dafür die entsprechenden Angebote an und erweiteren so ihr Produktportfolio.
- Lokale Gastronomie- und Hotelbetriebe werden auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit unterstützt.
- Tagesgäste reisen vorzugsweise mit dem ÖPNV an. Bei Anreise mit dem Auto parken sie an Ortseingängen und nutzen von dort Shuttleangebote / ÖPNV.
- Die Gemeinde Binz prüft im Dialog mit anderen Gemeinden der Insel und dem Landkreis die Möglichkeit einer gemeinsamen Kurkarte der Ostseebäder bzw. einer „Rügencard“.